Letzten Samstag ging es mit meiner Kollegin auf einen Berg in Seoul. Dieser befindet sich direkt hinter dem blauen Haus, und blaue Haus ist praktisch das gleiche wie das weiße Haus in Amerika, nur dass es blau ist und eben in Korea für den koreanischen Präsidenten.
Oben über den Bergzug läuft ein großer Teil der Seouler Stadtmauer, die ziemlich gut restauriert ist. Seit es in den Sechzigern mal einen nordkoreanischen Angriff auf den Präsidenten über diesen Berg gegeben hat, ist die eine Berghälfte Militärgebiet. Der Weg führt praktisch immer der Stadtmauer entlang und alle paar Meter steht ein Soldat und passt auf, dass man nicht in die Richtung der Hauses fotografiert. Allerdings kann man das Blaue Haus gar nirgends sehen, weil es eben zu dicht am Fuß des Berges dran ist.
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Das Wetter war super, zwar ziemlich kalt, aber durch die Anstrengung wars bald warm genug.
Hier war der erste Anstieg geschafft und wir waren kurz vor dem "Eingang" in das Militärgebiet. Dort musste dann auch ein Pass vorgezeigt werden und jeder hat eine Nummer um den Hals bekommen. |
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Es ist echt unglaublich, dass man, egal in welche Richtung man blickt, kein Ende von der Stadt sieht. Zwischendurch gibt es immer wieder Hügel/Berge mit grün, aber sonst nur riesige Häuser und Appartmentblöcke. |
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Wir haben es geschafft! Und wir waren seeeehr froh, weil des war echt saumäßig anstrengend da hoch. In die schöne richtung surfte man leider nicht fotografieren... |
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Auf dem Rückweg haben wir eine kurze Möglichkeit genutzt, ein Bild in die böse Richtung zu machen, wo grade kein Soldat da war - dachten wir! zwei Minuten weiter hielt uns ein Soldat an, und wollte die Bilder sehen, die wir gemacht hatten. Ich hatte allerdings den Foto wieder im Rucksack, und er wollte dann nur, dass wir die Handyfotos löschen...
Jedenfalls sieht man hier im Hintergrund den Namsamtower, der schön öfter aufgetaucht ist hier. Der Berg auf den wir geklettert sind ist mit etwas über 300 m aber höher als der Namsam. |
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Hier sieht man ein Stück Stadtmauer, die sich auf em Bergrücken entlang schlängelt. Vom Gipfel geht es allerdings erst mal etwa 250 Höhenmeter nur mit einer einzigen langen ewigen hohen Treppe herunter... Ich hatte noch 3 Tage später so Muskelkater! |
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Hier waren wir dann glücklich unten angekommen, jetzt ein offizielles genehmigtes Bild, weil kein Stück Berg drauf ist, das ich einem nordkoreaner verkaufen könnte :) |
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Nach dem wir dann noch einen Kollegen getroffen haben und beim Italiener waren, haben wir den Tag in einem gemütlichen Café ausklingen lassen. Und dann wollten wir nur noch ins Bett...
Dass ich dazwischen allerdings noch bis 6 in der Disco war, war nicht geplant ;) aber schön!
Liebe Grüße, eure Nicole |
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