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Dienstag, 20. März 2012

Busan - das letzte WE in Korea

Die zweitgrößte Stadt in Korea nach Seoul ist Busan, das liegt ganz im Südosten am Meer.
Am Freitag hat Trumpf dort eine Veranstaltung organisiert, zu der ich mitfahren durfte. Mit dem Auto sind wir dann am Donnerstag Nachmittag 5 Stunden hinunter gefahren, mit an Bord auch ein deutscher Trumpfler und Vorgänger von mir, der bei der Veranstaltung den Vortrag gehalten hat. 

Der erste Blick von Busan - nuuuur riesige apartmentbuildings, wie überall in Korea - das prügende Element. Hunderte von gleichen Hochhäusern nebeneinander, nummeriert, und jeweils 30, 50 oder noch mehr stockwerke hoch...
Das Hotel war nicht schlecht, und abends sind wir dann nach dem Dinner noch bissle raus, um eigentlich eine Bar zu suchen (Mein Chef, paar Kollegen und ich). Und dann haben wir Baseball gespielt  - des ist total lustig, da gibts so anlagen, die in riesige grüne Netze gepackt, dann fliegt ein Ball auf dich zu und du musst den wegschlagen! Sowas in der Art gibts auch noch mit Golf, das sieht echt komisch aus - wie die grünen Netze, die manchmal um Renovierungshäuser drum rum sind, nur dass keine Häuser drin stecken, sondern Luft oder Ball-flieg-raum. Und das, wo doch der Platz in der Stadt so begehrt ist! Jedenfalls hab ich sogar mal den Ball mit dem Schläger getroffen, und es hat echt Spaß gemacht. Die Suche nach der Bar war nicht so erfolgreich, weil es nur Restaurants gab, wo man auch was essen musst - wir kamen ja vom Dinner. Letztlich sind wir in einem Fischrestaurant gelandet, wos dann mit wenig bestelltem essen auch Soju gab.
Hab ich schon vom Soju erzählt? Das ist das koreanische Nationalgetränk, und wird von einem deutschen Kollegen als "Wodka mit Wasser" beschrieben. Es ist ziemlich geschmacksneutraler Alkohol, 20%, nicht besonders stark, aber gut zum sich betrinken - und das tun die Koreaner ja gerne. Jedenfalls haben sich dann die Koreaner dann wieder eingekriegt, dass ich kein Bier trink, obwohl ich doch deutsch bin - weil ich den Soju dem Bier vorgezogen habe ;).
Da ich noch nicht in Busan war, und es ja Freitags war, hat es sich angeboten, noch eine Weile dort zu bleiben danach - die anderen sind dann noch weiter in eine andere Stadt gefahren und haben die Veranstaltung nochmal wo gemacht, aber das wäre ja für mich dann langweilig gewesen - also hab ich mir Busan angeschaut!
Eine Kollegin aus dem Service-department wohnt in Busan mit Mann und Tochter, und hat mich eingeladen, bis Sonntag bei ihr zu übernachten. Das Problem war nur, wie ihr euch erinnern könnt, gab es noch eine Veranstaltung - am nächsten Tag, ohne mich, andere Stadt - und die Kollegin war also nicht in Busan. Ich hab mich dann abends an einer Ubahnhaltestelle mit dem Mann getroffen, und das hat auch gut geklappt, und der kann deutsch wie sie, weil die in deutschland studiert haben - in erlangen übrigens, katja ;)
Die Veranstaltung war mittags aus, und leider hat es in Strömen geregnet, und scheinbar nie wieder aufhören wollen.. für das ganze Wochenende war nichts anderes angekündigt! Ich bin trotzdem nicht verzweifelt, und hab mich auf in das Zentrum gemacht und in einen Touribus gesetzt. Der fuhr zum größten und bekanntesten Strand, dem Haeundae-beach. Leider ist der mit Schirm in der Hand nicht ganz sooo berauschend...



Haeundae im Regen.. aber der Sand war toll und das Meer hatte riesige Wellen!

 Sehr überrascht hat dann am Samstag morgen der Regen aufgehört gehabt, und es war einigermaßen trocken. Nach einem fast normalen Frühstück (durch die deutsche Prägung gibt es im tiefkühlfach Bagels, also Brötchen mit Loch, nur gibt es da normale und welche mit Chilistückchen drin... und das hat der Mann nicht gewusst und natürlich ein scharfes aufgetaut - aber es gab Butter! :) ) und vielen Tipps, was ich am Tag alles anschauen soll, bin ich dann los in die Stadt. Zunächst einmal gings auf einen kleinen Hügel hinauf zu einem Park.

Schaut mal, da hats die ersten Blumen! :) Die Straßenlaterne ist übrigens der Busaner Aussichtsturm... Weil es aber ziemlich wolkig und neblig war, bin ich da nicht hoch, vom Park aus hat man auch schon einiges sehen können!

Damit der Aufstieg zum Park nicht ganz so anstrengend war, auf den riiiiesigen Berg zu kommen, gab es eine Rolltreppenkarawane - so vom Ubahnausgang zum Turm oben :)


Eine Drachenstatue im Park - die sah echt cool aus, und ziemlich gefährlich (etwa 5 m lang)



Seht ihr in der Mitte die Glocke hängen? Ich find die asiatische Bauweise echt schön mit dem bunten Holz.

Also leider sind die Bilder nicht so gut an dem Tag heute, weil ich es morgens nicht einigesehen habe, meine Foto mit rum zutragen, um dann schlechte Bilder im Regen zu machen - dafür hatte ich einen Schirm dabei... Aber statt sich über den fehlenden Foto zu ärgern hab ich mich lieber über den fehlenden Regen gefreut!


Also so bunt sehen hier wirklich alle Straßen in der Innenstadt aus, und das in alle Richtungen und auf allen Seiten... Und die meisten von diesen Schildern leuchten und blinken dann nachts, das ist wirklich wahnsinn!

Weiter ging es dann aus dem Stadtzentrum raus auf eine Insel, bzw die Spitze einer Insel (Ich hab sogar einen richtigen Bus dahin gefunden, obwohls nur auf koreanisch drauf stand! ;) ). Hier gibt es einen Art Park, ohne Autos, und ein kleines Bähnle fährt eine Rundtour - entlang einer ganz tollen Felsenküste.


Das Meer! :)


Und ihr seht, die Sonne hat sogar geschienen! Und es war richtig warm, viel zu warm für die Jacke, aber beim Runterweg von der Straße zum Wasser war ich noch zu faul, sie rum zu tragen...


ganz da hinten sieht man schon wieder Apartmentbuildings auf dem Festland!

Das war, als ich mit Schokoladenkeksen in der Sonne saß - so toll! Dahinter ist ein Leuchtturm, und jetzt müsst ihr euch noch das Wellenrauschen vorstellen, und die Möwen am Himmel... :-)


es war ganz schön windig, wies halt am Meer so ist... - aber toll!
 Nachmittags kam dann meine Kollegin wieder zurück von der anderen Stadt, und wir haben uns daheim versammelt, um was essen zu gehen. Wir sind dann zu einem riesigen Buffett gegangen, des war echt gut, und des war in haeundae - also in der Nähe des Strandes. Und da sind wir dann auch noch hin und haben einen Spazierganz um eine kleine Halbinsel daneben gemacht - richtig schön wars da.

"Diamond-Bridge", vor einem anderen Beach (ich hab natürlich keine Kamera zum Essen mit genommen ^^)


Ich mit der Tochter am Strand, selbstverständlich mit kroeanischer Pose :-)


Haeundae
Am nächsten Tag hab ich dann endlich ausgeschlafen, Frühstück war auf 10 angesetzt. Da war die tochter natürlich längst wieder in der schule - sonntags. allerdings da nur so von 8 bis 17 Uhr, wie auch samstags, was ja sehr läppisch ist - deshalb geht man danach auch noch freiwillig in die Academy (im Novemver ist "Abi". Unter der Woche ist sie von 5 bis 23 Uhr in der Schule... Ich hab das auch nicht geglaubt, aber ich habs gesehen!
Nach einem gemütlichen und guten Frühstück und netten Gesprächen bin ich dann mit meiner Kollegin noch zu einer Ahnengedenkstätte mit Park drumrum, der ganz in der Nähe war. Hier war auch schon deutlich mehr grün als in Seoul, aber noch nicht wiklich Frühling...


Mit dem KTX ging es dann nachmittags wieder heim, der rast durch das Land und braucht nur 2 Stunden 40. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Busan eine sehr viel schönere Stadt ist als Seoul, weil es eben am Meer liegt und touristisch sehr viel attraktiver ist. Und Meer und Strand ist einfach toll, wenn das Wetter mit macht!

Das war das letzte Wochenende in Seoul - am Samstag flieg ich zurück, das sind aktuell nur noch 4 Tage bis dahin! 
Liebe Grüße und bis ganz bald, eure Nicole

1 Kommentar:

  1. Hallo meine Liebe,
    schön, dass du die letzte Zeit noch so genießt und das dann auch noch mit uns teilst :)
    Freu mich schon, wenn die Zeitverschiebung "nur" noch 6 Stunden ist und wir wieder zu normalen Zeiten reden können und natürlich auf die Schwesternwg im Mai! Viel Spaß noch und guten Apetitt bei Brezeln und Kartoffeln,
    liebe Grüßle aus dem sommerlichen Kanada (die scheinen hier irgendwie den Frühling vergessen zu haben...) deine Katja

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