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Sonntag, 11. März 2012

Hongkong

Letztes Wochenende wurde gemeinschaftlich mit einem Kollege von Shanghai eine teambildende Maßnahme durchgeführt. Dazu trafen wir uns in Hongkong.
Die erste große Hürde dabei war, morgens um halb 6 das Zimmer zu verlassen, um rechtzeitig am Flughafen und im Flieger zu sein. Mit meiner hohen Selbstdisziplin und frühaufsteherischen Veranlagung (die beide nur zu Tage kommen, wenns um Urlaubaufbruch geht) habe ich das problemlos gemeistert.
Der Flug war gut, das Flugzeug halb leer, und als ich in Hongkong ankam, hat die Sonne geschienen. Hongkong liegt halb auf einer Insel (Hongkong Island) und halb auf einer Halbinsel. In und an dem Meerarm dazwischen spielt sich das meiste Leben ab. Wir hatten ein Hotel auf der Insel mit Blick auf den Hafen :)
Aussicht aus dem Zimmer

Ich hatte noch einen halben Tag, bevor ich wieder an Flughafen raus bin und den Juli abgeholt hab, da hab ich die ersten Eindrücke von China auf mich wirken lassen - es ist zwar auch Asien, aber trotzdem ziemlich anders als Korea! Die Chinesen sind kleiner und vorallem fahren sie auf der falschen Straßenseite - also in Hongkong. Hongkong ist ja bissle unabhängig und war englische Kolonie, deshalb ist manches noch britisch beeinflusst.
Zu kämpfen hatte ich mit tropischen Klimabedingungen - es hatte 20° und eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit - so viele Locken hatte ich noch nie! Überall wachsen Palmen, man kommt sich vor wie im Urlaub - ok, es war auch Urlaub :)

Das war ein kleiner Park zwischen lauter hohen Wohngebäuden mit 30-50 Stöcken, schmal und ganz eng nebeneinander - der Park war eine richtige Idylle mit Palmen und Bambus

Am Abend war ich dann in der Innenstadt und habe das Lichtermeer am Ufer genossen - mit der Vorfreude auf 2 weitere Abende mit Fotograf. Allerdings war das im Nachhinein gesehen der wetter- und damit sichtmäßig beste Tag und Abend. Und es war ein Wahnsinn, wie viele riesige Häuser da gestrahlt haben!



Das andere Ufer, das ist (glaub ich) das höchste Gebäude in der Stadt
 Am Samstag haben wir dann - nach einem kontinentalen Frühstücksbuffet :) - das Zentrum von Hongkong erkundet. Die Insel ist praktisch ein großer Berg und deshalb gings immer wieder Treppen hoch und runter. Und auf diesen Treppen zwischen teilweise heruntergekommenen und teilweise total modernen schicken Gebäuden gabs ganz oft so kleine Märkte, mit Ständen mit wirklich allem. Da hab ich dann auch endlich die Saft-Press-Stände kennengelernt - da sagst dann, was für Früchte du willst, und die pressen dir dann einen Saft aus Orange, Melone, Mango, Apfel, Maracuja, oder oder...

In Hongkong gibts die längste Rolltreppe der Welt! Also eigentlich ist es der längste zusammenhängende Rolltreppenverbund, weil er immer wieder von Kurven oder Straßen unterbrochen wird. Jedenfalls fährt die Rolltreppe morgens bis 10 Uhr den Berg runter und bringt die Arbeiter zur Arbeit in den Businessdistrikt am Ufer, und ab 10 fährt sie dann hoch.

Wir sind also dann ganz hoch gefahren, das ist echt ganz schön weit, und dann runter gelaufen - rings um die Rolltreppen sind viele Cafés und Kneipen, aber auch viele Massagesalons. In einem solchen haben wir dann unsere Nacken und Schultern durchkneten lassen :)

Die chinesische Baukunst - die machen wirklich ihre Gerüste nur aus Bambus!  Und das wirklich bei richtig hohen Häusern auch! 
 Am Sonntag folgte dann unsere beste Entscheidung - wir haben uns in einen Doppeldecker-sightseeingbus gesetzt. Von dem Bus gabs  3 Linien, eine auf Hongkong Island - Innenstadt, eine auf der Halbinsel und eine, die um die Insel rumgefahren ist - und den haben wir dann gleich mal genommen. Und man kanns wirklich nicht glauben, aber auf der Rückseite von dem Berg mit der wahnsinns Stadt gibts Sandstrände, und plötzlich scheint die Sonne! Und der Strand war einfach nur wunderschön, und das Meer, und dann ein Eis - und danach sind wir noch Schiff gefahren - ein toller Tag!
Repulse Bay, Hongkong Island

Danach wollten wir Hongkongs Sehenswürdigkeit Nummer 1 besuchen - den Victoria Peak, den Gipfel von Hongkong Island von dem man einen wahnsinns Blick über alles hat - haben soll.
Die Fahrt dort hoch war wirklich wahnsinn, eine Bahn, die Peak-Tram, mit einer solchen Steigung - das war echt besser als Achterbahn!
Doch als wir dann auf dem 360°-Aussichtsdeck oben waren, war die Aussicht:
Nichts!
Wir waren wohl in einer riesigen Wolke, man hat wirklich in jede Richtung nichts gesehen, eine riesige Weite Nichts... Aber das war ja nicht schlimm, wir durften ja mit der Bahn auch wieder runter fahren :)

Abends gibt es in der Templestreet einen Night Market, wo total viel Kruscht von Kleidern über Spielzeug bis  Stäbchen alles verkauft wurde. Aber außerdem gab es auch Wahrsager, ganz viele, jeder einzeln in einem kleinen Pavillon drin - teilweise mit Karten, mit Vögeln oder aus der Hand lesen. Jetzt wissen wir auch, welche Farben gut und schlecht für uns sind und wann wir in unserem Leben auf was aufpassen müssen ;-)


Am Ufer der Halbinsel, die Sicht leider immernoch trüb - ich glaube, da rechts oben in der Wolke, das ist der Peak ^^


Auf jeden Fall ist Hongkong eine richtig tolle und vielseitige Stadt und es war ein toller Trip - danke für die Idee, Juli

In zwei Wochen komm ich übrigens wieder heim, und ich freu mich schon auf die Brezeln - und auf euch alle natürlich auch ein bisschen :-) Liebe Grüße aus Seoul!





1 Kommentar:

  1. wow... ich bin ja schon von dem Frühling in New York begeistert gewesen, aber bei euch sieht das ja richtig nach Sommer aus! Schön :o)

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